Weiße Ostern

Wenn man schon keine weißen Weihnachten hat, dann eben Weiße Ostern. Ja, wir haben schon seit Wochen Schnee und um Missverständnisse auszuschließen … hat es an Ostern noch mal nachgeschneit. Eier haben wir aber weder versteckt noch gesucht.

Nur ein paar kalorienreiche, süße Produkte haben wir alle konsumiert. Hannah und Lukas waren so scharf darauf, dass sie sich die weg gestellten Osterhasen einfach selbst geholt haben. Ganz zu unserem Erstaunen. Tja, man darf die beiden nicht unbeobachtet lassen.

Über Ostern bin ich entlassen wurden. Aber hatte dann noch mal Organisationsaufwand um eine neue Krankenhaus Einweisung zu besorgen, welche zusätzlich noch von der Krankenkasse abgestempelt werden muss. Das war doch früher nicht so aufwändig, oder?

Heute werde ich zurück in die Klinik müssen, denn morgen ist OP Termin angesetzt. Da ich keine Ahnung habe, wie schnell ich wieder fit werde, ist dies hier der vermutlich letzte Eintrag bis auf weiteres (d.h. bis ich wieder fit genug bin hier zu schreiben).

Gesundheit ist alles

Hinter dem Betreff verbirgt sich eine unangenehme Erfahrung. Bereits vor einem Jahr hatte ich über gesundheitliche Probleme gesprochen, welcher leider einige Blogleser als Einbildung hinstellten. Das ist es definitiv nicht! Seit einem Jahr hatte ich zwar wenig spürbare Symptome. Aber dass ich die Arztbesuche nicht forciert habe, hat sich jetzt gerächt.

Denn Mitte der Woche bin ich zuhause fast bewußtlos geworden und hatte einen ziemlichen Blutverlust. Arme, Beine wurden kalt, der Körper begann zu zentralisieren (= Schockreaktion des Körpers). Bin mit Krankenwagen in die Klinik zur Notaufnahme gekommen. Konnte dann jede Menge Untersuchungen über mich ergehen lassen, von denen noch nicht alle Ergebnisse vorliegen.

Die Blutung hat akut aufgehört, also hat man mich wieder nach Hause geschickt. „Der Hausarzt soll die Blutarmut weiter verfolgen“, und „ein niedergelassener Spezialist soll dann die weiteren Untersuchungen machen“. Tolle, mutmachende Aussagen welche man da zu hören bekommt. Da gehts mir gleich viel besser 🙁

Kurzfristig ist der Opa der Kinder wieder nach Berlin gekommen um uns zu unterstützen. So habe ich etwas mehr Freiraum ein paar Arzt Termine zu machen.

Dem Rest der Mannschaft gehts ganz gut, Krankheiten sind weg, alle wieder fit und gesund. Die älteren Kinder sind grad in einer frechen Phase, in der sie ausprobieren und Grenzen testen. Das ist schon anstrengend.

Daily Business und Nichtalltägliche Besonderheiten

Anfang der Woche hatten wir einen Termin zur Ernährungsberatung an der Klinik. Hannahs wenige Nahrung muss hochkalorischer werden. In ein paar Wochen haben wir wieder einen Termin, bei dem man Bilanz ziehen wird. 100g pro Woche sollte sie idealerweise zunehmen. Bisher war es eine aber nur noch eine Gewichtsstagnation. (seit Wochen)

Seit dieser Woche musste ich wieder arbeiten, Elterzeit ist vorbei. Immerhin haben sich die Kollegen sehr gefreut dass ich wieder da bin, was den Wieder-Start erleichtert hat.

Seit -für die Zwillinge: Tante- Melle da ist haben wir einige gourmantische Highlights erlebt. Da sie ihren Geburtstag bei uns verbracht hat, haben wir für sie eine besondere Torte bestellt. (mehr Einzelheiten im Blog der Süßen Genießer)

Nur so viel sei gesagt, sie hat sich sehr gefreut und wir fanden alle die Torte sehr lecker. Vor allem nicht zu süß, genau richtig. Nach etwa 2,5 Tagen haben wir die Torte zu dritt verputzt. Kein einziger Krümmel blieb übrig …

Melle's Geburtstagstorte

Melle's Geburtstagstorte

Im weiteren Verlauf der Woche sind die Zwillinge nacheinander krank geworden … irgendein Virus. Und Gela ist mittlerweile auch mit einer Erkältung krank geworden.

Eine große und nervige Sache sei noch erwähnt. Mitte der Woche hatten wir eine Internet Umstellung beim gleichen Anbieter auf eine schnellere Verbindung. Nach der Umstellung funktionierte allerdings bis gestern nur noch die Internetverbindung, aber nicht mehr das Telefon. Das hatte mich viele Stunden gekostet und mit viel rumprobieren hat es am Ende wieder funktioniert. Ich kann noch nicht mal sagen an was es letztendlich lag. Hauptsache es geht und jetzt heißt es ganz streng ab sofort, never change a running system …

Damit dieser Blog wieder etwas hochkalorischer wird (immerhin eine Empfehlung des Krankenhauses für Hannah), gibts mal wieder ein Bild.

Vorspeisenteller Sanssouci: Scampi, italienischer Landschinken, Fjordlachs, Backpflaume

Vorspeisenteller Sanssouci: Scampi, Tomaten mit Büffelmozarella, italienischer Landschinken, Fjordlachs, Backpflaume im Speckmantel

Das war nur die Vorspeise. Nein, die anderen Speisen von Hauptgang bis Nachspeisen werde ich nicht erwähnen, da ich es mit euch Lesern nicht verscherzen möchte.

Ein Einspänner in Brandenburg

In den tiefen Wäldern Brandenburgs haben wir ein Stück Zivilisation entdeckt. Und das in einem unspektakulärem, einsamen Café in Brandenburg. Ich meine den Einspänner. Was ist ein Einspänner? Nun, wer diesen Blog regelmäßig ließt und sich an einen Wort-Bild-Beitrag aus Österreich erinnert, der könnte es vielleicht wissen. Ein Einspänner, das ist ein österreichisches Kaffee-Getränk, Espresso mit Sahne im Glas. Zugegebener Maßen, ich habe auch genau das bestellt, aber geliefert wurde es genau so wie ich mir einen Einspänner vorstelle.

Einspänner in Brandenburg

Einspänner in Brandenburg in Begleitung einer Manderinen-Schmand Torte

Seit letzter Woche sind die Zwillinge und Gela in Reha. Es wurden einige Herausforderungen bewältigt unter Hilfe von Freunden. Vielen Dank an alle die zu Besuch kamen und uns Hilfe wurden! Ich konnte leider nicht immer da sein, da ich arbeiten musste und diese Woche eben nicht, wie letzte Woche frei hatte. Aber für die letzten zwei Wochen von vier Wochen Reha wurde mein Beisein bei der Krankenkasse nachbeantragt. Ohne Kostenübernahme wären das nebenbei bemerkt knapp 600 Euro für zwei Wochen nur als Begleitperson.

In genau zwei Tagen, exakt am 16. werden die beiden 6 Monate alt. Hinter uns liegen 6 ereignisreiche Monate in denen wir viel erlebt haben. Jetzt in der Reha beginnt ein Stück Freiheit und ein Vorgeschmack auf normales Leben. 5 1/2 Monate war Hannah-Maria nur im Krankenhaus. Jetzt konnte sie schon ein paar Dinge nachholen.

Seit Mittwoch ist Melle wieder bei uns, bzw. vom Bahnhof direkt in die Reha und bleibt auch noch eine gute Woche. Und Pfingsten wird sie zum großen Tag der Zwillinge wieder kommen. D.h. hier wird das Tauf-ähnliche Ereignis stattfinden (Segnung). Nach langen Überlegungen haben wir uns für zwei Bibelsprüche entschieden. Hannah hatte schon länger eine Patin. Lukas hat nun seit heute auch einen begeisterten Paten. Randbemerkung, mein Trauzeuge Andreas.

Kleine Randnebenbemerkung, Gela hat nun endlich ein eigenes Handy und eine eigene Base-Telefonnummer. Eines der strahlungsärmsten Handys die es am Markt gibt.

Die Woche war für Gela und mich recht stressig. Einerseits dadurch, dass ich mehr oder weniger fast jeden Tag in die Reha, zur Arbeit und nach Hause gefahren bin.

Hin und Her

Am Freitag wurde uns mitgeteilt, dass Hannah-Maria zurück an das Herzzentrum verlegt werden müsse. Sonntag war die Verlegung und heute, Montag, wurde eine Herzkatheter verlegt. D.h. eine Untersuchung vorgenommen, bei der Herz- u. Lunge untersucht wurde.
Soweit man das beurteilen kann geht es ihr gut und sie hat den Eingriff gut überstanden.

Nach dem Arztgespräch und der Nennung aller Risiken möchte ich hierbei keineswegs an einen Standardeingriff sprechen.

Die Verlegung zurück, hatten Komplikationen letzte Woche notwendig gemacht. Leider sind wir damit wieder auf der Station, auf der wir nicht wirklich zufrieden waren.

Zu allem kommt noch hinzu dass Gela gerade erkältet ist und ich übermäßig viel zu tun habe. Alles grad nicht so, wie man sich das wünschen würde. Auch die Entlassung steht noch in den Sternen. Man bedenke, die beiden sind mittlerweile schon gut 4 Monate alt. Die arme Maus war noch nie daheim.

Mein Vater ist noch da, aber auch seine Zeit läuft langsam ab und die Rückfahrt nähert sich. Leider ist auch er von der Erkältung angesteckt wurden. (ich als einziger noch nicht und dabei soll es auch bleiben, hoffe ich)

Dieses Wochenende war ich auf einer Fach-Konferenz am Müggelsee. Das hat mir auf jeden Fall gefallen und neben dem Treffen von neuen und alten Bekannten habe ich neue Impulse bekommen.

Staatliche Versklavung

Herzlich willkommen im Leben. Herzlich Willkommen neue Steuersklaven. Ja, unsere Zwillinge hat auch der Staat schon willkommen geheißen und kann es kaum erwarten, bis sie groß genug sind um von ihnen Steuern zu erpressen. Letzte Wochen haben die beiden Würmchen bereits Post vom Finanzamt bekommen. Man hat ihnen ihre lebenslange Steuerneuer mitgeteilt. Aha. Sie brauchen die zwar erst mit vorraussichtlich 18 Jahren, aber im Finanzamt denkt man ja bereits schon an ihre Zukunft. Dort in einsamen Büros welzt man bereits die Steuerbücher und schiebt eifrig die Rechenschieber.
Ich finde dass es etwas früh ist mit der Steuernummer.

Apropos Steuern, dazu hatte ich mich letzte Woche auch aufregen können. Dieses Mal allerdings nicht über das Finanzamt, sondern über meine Buchhaltungssoftware, die Brutto- und Netto falsch ausgibt. Dass man falsche Zahlen präsentiert bekommt, damit rechnet man absolut nicht. Man hinterfragt das Programm nicht und denkt, dass es schon richtig sei. Nebenbei bemerkt handelt es sich um ein großes Softwarehaus und die vermutlich verbreitetste Buchhaltungssoftware. Kerstin Hack hat mir bereits die fast identisch Geschichte erzählt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass dieses bescheidene Lexware (–> absolut keine Kaufempfehlung) einen derart groben Fehler macht, der eigentlich nicht sein kann. An so etwas könnten Leute ruiniert werden. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man Brutto und Netto verwechseln kann?!? Vermutlich bekomme ich jetzt eine Erstattung, statt einer zu leistenden Nachzahlung. Am Ende dieser Sache möchte ich noch anmerken, dass mich erst eine freundliche Beamtin beim Finanzamt auf den Fehler aufmerksam gemacht hat. Da Lexware eine elementare Sache so eingebaut hat, dass man jährlich ein Update kaufen muss bin ich so oder so gezwungen eine neue Software zu kaufen.
(eine Alternative habe ich allerdings noch nicht gefunden, bin noch auf der Suche)

Gela macht seit letzter Woche Rooming-In und wir beide zählen die letzten Tage, bis wir beide Kinder endgültig aus der Klinik mitnehmen dürfen. Da ich seither alleine daheim bin und im Krankenhaus nur Besucher, hat sich mein Körper gedacht krank zu werden. Letzte Woche hat der Magen-Darm verrückt gespielt, dann nur Husten-Schnupfen und der ganze Spass.

So ist das eben, jeder leidet vor sich hin, so gut er/sie es kann.

Aktuelle Ereignisse

Im Laufe der letzten Woche mussten wir einige Ärzte und ein Krankenhaus anlaufen. Wir waren am Ende eher verunsichert als gestärkt. Zumal die Äußerungen der Ärzte sich wiedersprochen haben.
Ja, es geht um unsere kleinen süßen Mäuschen. Die Ärzte haben sich ganz unterschiedlich über sie und ihre Zukunft geäußtert.
Rückhalt, Mut und Stärkung kam hier von Familie, Freunden und Bekannten.

Aktuell befindet sich Gela bis zur Geburt stationär auf der Klinik. Zur Überwachung, dass es allen dreien gut geht. Und dass man keinen Notkaiserschnitt machen muss. Angesichts der Umstände ist ein geplanter Kaiserschnitt das was auf uns vier vorraussichtlich die nächsten Tage auf uns zukommen wird.

Wenigstens konnten wir gestern noch unsere Oper „Die Entführung aus dem Serail“ (W.A.Mozart) genießen.

Vielen Dank für eueren Zuspruch, euere guten Gedanken und euer Gebet.